Zweitägiger Erfahrungsaustausch zum Thema Explosionsschutz

|   ZVEH | Elektro- und Informationstechnische Handwerke

In Rheine konnten sich Elektromaschinenbauer zum Explosionsschutz informieren. Ein durch viel Praxisnähe gekennzeichnetes Seminar.

Auf Einladung der Clemens Lammers GmbH & Co. KG fand der Erfahrungsaustausch Explosionsschutz (ERFA Ex) diesmal in Rheine (Nordrhein-Westfalen) statt.

Wegen der großen Nachfrage waren die Teilnehmenden in zwei Gruppen aufgeteilt worden – Gruppe eins tagte am 16./17. September, Gruppe zwei am 17./18. September –, was sich als vorteilhaft herausstellte. Denn auf diese Weise blieb ausreichend Zeit, auf individuelle Fragen einzugehen, zudem ergab sich ein lebhafter Austausch.

Einblick in die Praxis
Nach der Begrüßung durch Yvonne Welker (ZVEH), Martin Mientus und Marco Hukriede (Clemens Lammers GmbH & Co KG) stellte Hukriede die Clemens Lammers GmbH & Co. KG vor. Bei der anschließenden Betriebsbesichtigung konnten sich die Teilnehmenden dann unter anderem ein Bild davon machen, wie das Unternehmen mit Ex-geschützten Maschinen umgeht.

Der Tag klang mit einem gemeinsamen Abendessen im Hotel Lücke aus – eine gute Gelegenheit für Networking und lebhafte Gespräche in gemütlicher Atmosphäre.

Fokus auf Expertenvorträgen
Der zweite Seminartag stand traditionell im Zeichen von Vorträgen und intensivem Austausch. Drei erfahrene Referenten – Andreas Eiklenborg (Eiklenborg + Partner mbB), Dipl.-Ing. Peter Behrends und Martin Mientus – beleuchteten unterschiedliche Facetten des Explosionsschutzes. Während Eiklenborg in seinem Vortrag einen umfassenden Überblick über rechtliche und normative Grundlagen bei der Arbeit in Ex-Bereichen gab und diese mit eindrucksvollen Beispielen aus seinem Alltag als Sachverständiger veranschaulichte, konzentrierten sich Behrends und Mientus auf das Thema „Prüfung nach Instandsetzung“. Dabei ging es unter anderem um Anforderungen aus der Betriebssicherheitsverordnung, um Prüfplätze, die Stehspannungs- und Leerlaufprüfung sowie Kurzschlussversuche. Besonders im Fokus: das neu entwickelte ZVEH Ex-Prüfprotokoll, das künftig in der E-Protokolle-Software des ZVEH verfügbar sein wird.

Schon während der Vorträge entspann sich ein intensiver Austausch über verschiedene Messmethoden, Grenzwerte und Prüfgeräte. Dabei war man sich einig, dass es wichtig sei, nicht nur die jeweilige Norm zu betrachten, sondern auch vorausgegangene Messergebnisse und eigene Erfahrungswerte einfließen zu lassen. Neben dem Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen boten die Seminare den Teilnehmenden auch die Möglichkeit, sich im Hinblick auf eine Ersatzteilbeschaffung für Altmaschinen zu vernetzen.

 

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